Schematherapie bei Kindern und Jugendlichen und ihren Eltern

Die Schematherapie (ST) nach J. Young bezieht als eine Ergänzung und Weiterentwicklung der kognitiven Verhaltenstherapie (KVT) besonders die Emotionen, aber auch entwicklungs­psychologische Gesichtspunkte zentral in ihre diagnostischen und therapeutischen Überlegungen mit ein. Darüber hinaus beruht Schematherapie auch auf einem Modell der Grundbedürfnisse und ihrer Befriedigung. Daher scheint die ST – im Sinne einer technischen und strategischen Variante der KVT – auch im Bereich der Kinder- und Jugendlichenpsychotherapie besonders geeignet, um handlungsleitende, diagnostische und therapeutische Konzepte zu generieren.

Im Zentrum der Schematherapie bei Kinder- und Jugendlichen (KJ-ST) stehen dabei eine altersgerechte Psychoedukation von Patienten vor dem Hintergrund des Schema-Modus-Modells sowie die methodischen Zugänge zur altersgerechten Vermittlung mithilfe von Modus-Skizzen, Finger- und Handpuppen, Symbolen, Tieren, Schlümpfen®, Schablonen, Holzfiguren, Moduskarten, klassischen Stuhldialogen und Imaginationstechniken.

Neben Einzelkursen an verschiedenen Instituten werden derzeit regelmäßige KJ-ST-Curricula am IST-Hamburg, IST-Köln und IST-Stuttgart angeboten.

Ausgewählte Literatur:

  • Graaf, P. (2016). Schematherapie mit Kindern, Jugendlichen und ihren Eltern. Kartenset mit 56 Bildkarten. Weinheim: Beltz.
  • Graaf, P. (2016). Mit Bedürfnissen, Gefühlen und Modi arbeiten. Kartenset mit 56 Bildkarten. Weinheim: Beltz.
  • Loose, C. & Graaf, P. (2014). Schematherapie mit Kindern. Beltz Video-Learning. Weinheim: Beltz.
  • Loose, C. Graaf, P. & Zarbock, G. (Hrsg.) (2013). Schematherapie mit Kindern und Jugendlichen. Weinheim: Beltz.
  • Loose, C., Graaf, P. & Zarbock, G. (Hrsg.) (2015). Störungsspezifische Schematherapie mit Kindern und Jugendlichen. Weinheim: Beltz.