Supervisor*Innentag 2025

am 27. September 2025 in Münster

Am 27. September 2025 lädt der Deutsche Fachverband für Verhaltenstherapie e.V. alle Supervisiorinnen und Interessierte zum DVT-Supervisorinnentag in Münster ein. Es wird ein vielfältiges Programm über die neusten Forschungsergebnisse unserer Fachgruppe Supervision, aber auch praktischen Einblicken in Supervision an Instituten geben. Die Veranstaltung richtet sich an Supervisor*innen sowie Psychotherapeut*innen, die ihre Kompetenz in der Praxis durch wissenschaftliche Vorträge und praxisorientierte Workshops vertiefen möchten.

Der Vormittag startet mit spannenden, themenspezifischen Vorträgenzu aktuellen Ergebnissen der Supervisionsforschung und zu Forschungsergebnissen der DVT-Studien zur Ausbildungssupervision.

Der Schwerpunkt am Nachmittag wird mit Vorträgen zu Videosupervision im jetzigen Ausbildungssetting und im künftigen Weiterbildungssetting gesetzt. Zudem wird es einen wissenschaftlichen Einblick in "Deliberate Practise" in der Supervision geben.

Zudem wird es passend zu den Vorträgen einige Themenworkshops geben. Darunter "Herausfordernde Situationen in der Ausbildungssupervision", "Umgang mit schwierigen Situationen in Bezugssystemen in der Supervision mit Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeut*innen", "Über drei Basisfehler in der Psychotherapie" und "Videosupervision in der Aus- und Weiterbildung: Schwerpunkt Interaktionsanalysen"

Dieser Supervisor*Innentag steht unter dem Fokus der stetigen Weiterentwicklung der Supervison in Verhaltenstherapie und des intensiven Austauschs unter Kolleg*innen. Nutzen Sie die Gelegenheit, sich mit Expert*innen zu vernetzen und neue Ansätze für Ihre Arbeit mitzunehmen.

Gerne möchten wir Sie am Vorabend zu einem geselligen Abendabendessen zum Eigenkostenanteil einladen. Wenn Sie daran Interesse haben, setzen Sie den ensprechenden Haken im Buchungsprozess. 



Programm im Überblick

Freitag, 26.September 2025
  • Gemeinsames Abendessen in geselliger Runde
Samstag, 27.September 2025

Vormittag (Vorträge)

  • Eibner: Erkenntnisse der Supervisionsforschung
  • Zarbock: Ergebnisse der DVT-Studien zur Ausbildungssupervision
  • Stromberg: Videosupervision in der Aus- und Weiterbildung: Schwerpunkt Interaktionsanalysen
  • Quaschner: Deliberate Practice in der Supervision

Nachmittag (Workshops)

  • Herausfordernde Situationen in der Ausbildungssupervision (Moderation: Kerstin Vogt, Frauke Eibner)
  • Umgang mit schwierigen Situationen in Bezugssystemen in der Supervision mit Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeut*innen (Moderation: Thyra von Heyden)
  • Über drei Basisfehler in der Psychotherapie (Moderation: Gerhard Zarbock)
  • Videosupervision in der Aus- und Weiterbildung: Schwerpunkt Interaktionsanalysen (Moderation: Claudia Stromberg)

Themen

Kurt Quaschner

Deliberate Practice in der Supervision

In der Psychotherapie wird zur Verbesserung des Patienten-Outcomes zunehmend die Methode des „Deliberate Practice“ (DP) eingesetzt. Im Vortrag wird der Versuch unternommen, diese Methode in Bezug auf die psychotherapeutische Supervision einzuordnen und zu bewerten. Die theoretische Grundstruktur von „Deliberate Practice“ und deren Ableitung aus der Expertise-Forschung. werden dargestellt Weiterhin werden Modelle der Integration von „Deliberate Practice“ in den Supervisionsprozess vorgestellt.

 

Herausfordernde Situationen in der Ausbildungssupervision

Wir möchten in diesem Workshop einen Rahmen zur Verfügung stellen, um sich auf Basis des Forschungsüberblicks und der Studienergebnisse, die am Vormittag der Tagung vorgestellt wurden, mit der Frage zu beschäftigen, welche herausfordernden Situationen sich uns im Rahmen der (Ausbildungs-) Supervision stellen können und wie wir damit umgehen könnten.

Hierbei soll die Blickrichtung sowohl auf schwierige Situationen mit Supervisand*innen gerichtet sein, als auch auf die Frage, wie auch wir als Supervisor*innen mit unserer Herangehensweise Herausforderungen für die Supervisand*innen auslösen können. Besonders wichtig erscheint uns hierbei eine konstruktiv-lösungsorientierte, aber auch (selbst-)kritische Sichtweise.

 

Frauke Eibner
Kerstin Vogt
Thyra von Heyden

Umgang mit schwierigen Situationen in Bezugssystemen in der Supervision mit Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeut*innen

Liebe Supervisor*innen,

ich möchte euch herzlich zu einem diskussionsreichen Nachmittag in gemütlicher Runde einladen: während der 1.5h, die uns zur Verfügung stehen, möchte ich mich mit Themen, die unsere Supervision im KJP-Bereich flankieren, austauschen. Dabei denke ich z.B. an psychisch kranke Eltern, die fehlenden Väter sowie Fragen zu unserer Aus- und Weiterbildung in Supervision, ob KJP-Supervisor*innen „anders“ qualifiziert und Supervision für Approbierte Pflicht werden könnte?

Die Diskussionsrunde ist für KJP und PP gedacht, denn die Jts haben wir alle.

Ich freue mich auf euch!

 

Über drei Basisfehler in der Psychotherapie

Auch wenn in der Berichtssupervision und den angefertigten Therapieanträgen alles stimmig zu sein scheint, kann die systematische Videosupervision ein anderes Bild zeigen.  Nicht selten fallen Basisfehler auf, die auch darauf zurückzuführen sind, dass die Therapien in einer konzeptuellen Lücke stattfinden: Es wird weder nach einem festen Manual gearbeitet noch existieren hinreichende Steuerungsmöglichkeiten um einen komplex individualisierten Therapieplan zielführend umzusetzen.

Gerhard Zarbock
Claudia Stromberg

Videosupervision in der Aus- und Weiterbildung: Schwerpunkt Interaktionsanalysen

In diesem Workshop werden die Inhalte des Vortrags am Vormittag zum einen vertiefend dargestellt und beispielhaft illustriert. Hierbei liegt ein Fokus auf dem Auslösen von Unzulänglichkeits- und Schamerleben bei unseren Supervidierten durch unsere Rückmeldungen zu ihrem Interaktionsverhalten in der Therapie.

Der Workshop lässt Raum zum Einbringen und Diskutieren eigener supervisorischer Erfahrungen mit Videosupervision und so soll es zum anderen um die Perspektive von uns Supervisor*innen gehen, wenn wir mit Videosupervision arbeiten. Gibt es spezifische Fallstricke, Schwierigkeiten oder Hemmungen? Hierzu sollen Lösungsansätze erarbeitet werden.

UhrzeitProgramm
9.00 Uhr Ankommen,
Begrüßung durch
Dr. Jürgen Tripp
9.15 Uhr Vorträge
Dr. Frauke Eibner
Dr. Gerhard Zarbock
10.30 Uhr Kaffeepause
11.00 Uhr Vorträge
Dr. Claudia Stromberg
Dr. Kurt Quaschner
12.30 Uhr Mittagspause
14.00 Uhr Arbeit in Kleingruppen
in Workshops
15.30 Uhr Kaffeepause
16.00 Uhr Podiumsdiskussion über Workshopergebnisse
17.00 Uhr Veranstaltungsende

Veranstaltungsort

APV Münster
Hafenweg 26
48155 Münster